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Montag
08.09.2003

Nach Erkenntnissen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK-Gruppe) versenden Medien und Verlage in Deutschland die meisten Werbebriefe überhaupt. Zwar sei die Zahl der von dieser Branche versandten Reklamesendungen im ersten Halbjahr 2003 um 0,5 Prozent gesunken. Mit 129 Millionen Werbesendungen sei dieser Wirtschaftszweig im Branchenvergleich aber weiterhin Spitzenreiter. Am häufigsten setzen die Verlage Readers Digest und Bertelsmann sowie der Weltbild-Verlag beim Gewinnen neuer Kunden auf so genannte Direktmails, berichtete die GfK am Montag in Nürnberg.

Auf Platz zwei in der Rangliste der Werbebrief-Versender stehen nach GfK-Angaben Spendenorganisationen, deren Versandaufkommen in diesem Jahr zum ersten Mal erhoben wurde. Danach hatten sie 96 Millionen Werbebriefe versandt. Banken und Finanzdienstleister kamen mit 88,9 Millionen Werbesendungen auf Platz drei. Das entspricht einem Rückgang um zwei Prozent. Am stärksten nutzte die Citibank - gefolgt von der HypoVereinsbank und der CC-Bank - das Instrument des Reklameschreibens. Insgesamt umfasse der Markt der Werbesendungen vier Milliarden Briefe: 2,7 Milliarden davon seien persönlich adressiert.