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Mittwoch
25.04.2007

Die Westschweizer Medien- und Gesundheitsgruppe Agen Holding (ex Agéfi) will im laufenden Jahr mit Übernahmen wachsen. Sie nimmt die Zürcher Klinikgruppe Hirslanden ins Visier, die mit 13 Kliniken grösste Privatspitalgruppe der Schweiz. Einen Preis in der Grössenordnung von 1,5 Mrd. Franken erachte er als «vernünftig», sagte Agen-Chef Antoine Hubert in Genf. Im Verlagsbereich will sie im laufenden Jahr in die schwarzen Zahlen gelangen, nachdem im vergangenen Jahr ein Betriebsverlust von 784 000 Franken (Vorjahr -1,705 Mio. Franken) resultiert hatte. Um in die schwarzen Zahlen zu gelangen, will sich die Herausgeberin der Westschweizer Wirtschaftszeitung auch in der Deutschschweiz nach Akquisitionen umsehen.

In ihrem ersten Jahresabschluss schreibt die neu formierte Gruppe einen Verlust von 33,5 Mio. Franken, wie sie am Mittwoch mitteilte. Der Grund liegt in der Entscheidung, den Goodwill aus der Übernahme der Klinikgruppe Genolier Swiss Medical Network (GSMN) auf einen Schlag auf seinen realen Wert abzuschreiben. Der Bruttoumsatz der Gruppe blieb im letzten Jahr mit 12 Mio. Franken stabil. Der Umsatz der Ende 2006 übernommenen GSMN von 112 Mio. Franken ist dabei allerdings noch nicht einbezogen. Den Verlust 2006 kann die Gruppe laut ihrem Chef Antoine Hubert verkraften: Sie verfügt über Nettoeigenmittel in Höhe von 115 Mio. Franken.