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Mittwoch
27.09.2006

An die Rolle der Medien erinnerte in der Diskussion zwischen «Kreativen» und «Medialeuten» Christoph Bauer, Geschäftsführer der «Cash»-Gruppe (Ringier), am Gespräch des Publimedia-Forums vom Mittwoch in Zürich. «Die Medien müssen offensiver werden, da sie am nächsten bei den Leserinnen und Lesern sind, um die es ja in der ganzen Sache geht», unterstrich er. Dabei seien die Medien durchaus bereit, bei der Erarbeitung von kreativen Lösungen mitzuarbeiten, die verschiedene Kanäle benützen zu können. Ideen und Konzepte hätten dabei die Medien den Agenturen und Werbeauftraggebern anzubieten, meinte er weiter. «Wir werden gemeinsam lernen müssen, wie das im Einzelnen aussehen muss», sagte er. Jedenfalls sei es gewiss klüger, aktiv zu werden, als eine Abwehrhaltung einzunehmen und sich überreden - man könnte angesichts der finanziellen Situation einzelner Medien auch von Zwang sprechen - zu lassen.

Mit Blick auf die ganzen Abrechnungsmodelle verglich Bauer das Pensionskassen-Desaster mahnend mit der Media-Szene, in welcher auch der eine oder andere «die Hand aufhält». «Das soll kein Vorwurf sein», fügte er an. Wieso eigentlich nicht?, meint der Klein Report.