Roland Kopf, Leiter Research Publisuisse, stellte rudimentär einige Ergebnisse der neusten Publisuisse-Studie «Die Zukunft der Medien» vor. Dazu wurden unter anderem 130 Entscheider aus der Werbewirtschaft über Szenarien im Jahr 2015 befragt. Über die digitale Vielfalt anno 2015 waren sich Experten (73%), Konsumenten (65%) und Werber (61%) ziemlich einig. Interessant ist: 81 Prozent der Konsumenten fühlen sich durch ebendiese Vielfalt überfordert, 30 Prozent sind bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen.
Die Zukunft gehört dem Internet, davon sind alle überzeugt. Daneben setzen 84% der Konsumenten weiter auch aufs Fernsehen und 82% auf das Radio, 74% der Werber auf TV und 53% aufs Radio. Der Fernsehkonsum dürfte sich auf etwa 150 Minuten, der Internetkonsum auf 90 Minuten pro Tag einpendeln. 44% der Befragten wollen das Internet in Zukunft gezielter und selektiver nutzen. Allgemein wünscht sich der Konsument intelligente Suchmaschinen, welche die Orientierung im elektronischen Mediendschungel erleichtern, unterstrich Roland Kopf.
Publisuisse-CEO Schneider bilanzierte: «Die digitale Vielfalt kommt und bedingt eine Fragmentierung der Medien. TV ist und bleibt ein Leitmedium. Die Qualität von Medien und Leuchtturmmarken wird zunehmend relevanter und wichtiger.» Und nicht zuletzt: «Die Evolution gewinnt an Dynamik, von Revolution kann nicht die Rede sein.»
Dienstag
28.04.2009