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Mittwoch
01.06.2005

«Neuste Trends in Wirtschaft und Kommunikation» war das Thema der 4. Mediarena am Mittwoch im World Trade Center Zürich in Oerlikon. Etwa 400 Personen folgten der Einladung der Vermarkterin Goldbach Media, um sich die Vorträge der 11 Referenten anzuhören. Diese beleuchteten die Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technologie, Kommunikation und Medien und skizzierten die Trends aus ihrer persönlichen Sicht. Im Fokus standen die Auswirkungen auf Kommunikation und Medien.

In speziellen Innovation-Corners wurden technologisch neue Kommunikationsformen live demonstriert. In den Digital Lifestyle Präsentationen zeigte man den Gästen in Echtzeit die technologischen Entwicklungen elektronischer Medien, die für die Kommunikation in zunehmendem Mass relevant werden dürften. Hier stach vorallem die Präsentation von DVB-H heraus. Eine Technik, die in der Schweiz zum ersten Mal gezeigt wurde und die von einem Konsortium unter anderen aus Nokia, Philips und Vodafone in Deutschland vorangetrieben wird - unter dem Namen bmco, Broadcast - Mobile - Convergence. «DVB-H funktioniert terrestrisch, digital über TV-Signale», so Franz Hareter, CIO bei Goldbach Media, der dem Klein Report am Mittwoch eine persönliche Präsentation gab. «Das H steht für Handys. Weil die einen kleinen Bildschirm haben, braucht man eine kleine Uebertragungsbandbreite, daher kann man in einer Frequenz bis zu 15 TV-Sender übertragen.» Gemäss Hareter dürften in der Schweiz 2006 die ersten Versuchsbetriebe starten: «Die Marktfreife erwarten wir für 2007, dann kann DVB-H wahrscheinlich grossflächig in der Schweiz eingeführt werden.»

Die neuen technischen Möglichkeiten bringen wiederum neue Werbemöglichkeiten mit sich. Franz Hareter: «Es eröffnen sich neue Werbemöglichkeiten wie beispielsweise das Vorverlegen der Primetime der Fernsehsender, die man auf einen neuen Zeitpunkt legen könnte. So werden emotionale Werbebotschaften noch stärker verbreitet», schliesst Hareter seine Ausführungen und (Verkaufs-)gedanken.