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Mittwoch
27.09.2006

Über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Medienbranche haben sich am Mittwoch zum Forum 2006 der Publimedia AG im Zürcher World Trade Center getroffen. Erster Höhepunkt war das Referat von Publimedia-CEO Daniel Strobel, der wie immer einen humoristischen bis sarkastischen Überblick über die letzten und nächsten Neuerungen auf dem Schweizer Printmedienmarkt vermittelte. Unter dem Stichwort «Veränderungen im Zeitungs- und Zeitschriftenangebot 2007» hob er aber auch die Qualitäten der Printmedien hervor. Dabei verwies er auf Neuerungen im Anzeigengeschäft: zum Beispiel den Trend zu Pano-Inseraten oder den Trend einer «Direktdispositionsentschädigung». Ausgehend von der wieder positiven Wirtschafts- und Konsumentenstimmung kam Strobel auf die neuesten Daten der Mach Basic zu sprechen. Dabei stellte er die rhetorische Frage, weshalb es den Printmedien nicht besser gelinge, sich einen grösseren Teil des wieder wachsenden Kuchens abzuschneiden.

An den Medien liegt es aus der Sicht von Daniel Strobel sicher nicht. Die vielfältige Schweizer Medienwelt sei in Bewegung und erzeuge immer wieder neue Printprodukte und Angebote, hob er hervor. Bei den Tarifen wies der Publimedia-CEO ebenfalls auf die «günstigeren Preise sowie auf die einfachere Handhabung» hin. Unter der Rubrik «Neues aus der Druckmaschine» stellte Daniel Strobel schliesslich einige neue Zeitschriften sowie neue Zeitungskooperationen vor. «Rein rechnerisch», so unterstrich er in diesem Zusammenhang unter dem Schmunzeln der Anwesenden, könnte er sich ein Zusammengehen der zu lancierenden Sonntagsausgabe der «Mittelland Zeitungen» und der im Frühjahr gestarteten 7. Ausgabe der «Südsotschweiz» vorstellen.

Die Anzeigenpreise würden auch dieses Jahr sehr moderat ausfallen, so Strobel. Bei vielen Titeln und Anzeigenkombinationen gebe es eine Nullrunde, mit Ausnahme von beispielsweise dem «Magazin» oder der «Mittelland Zeitung». Hier ist die Erhöhung mit Leserschaftszuwächsen und einer Mehrauflage begründet. «Drei Viertel aller Zeitungen haben die vom Verband angestrebte Tarifreform (Fixplatzierungen, integrierte Farbtarife etc.) bereits eingeführt oder werden sie per 1.1.07 anwenden», so Strobel. Dies führe dazu, dass bei verschiedenen Titeln (wie z.B. «Die Südostschweiz», «Thurgauer Zeitung», «Bieler Tagblatt», «Freiburger Nachrichten», «Le Temps» etc.) die Preise für eine Seite (4-farbig) nochmals günstiger würden.