Die beiden Medienbeobachtungsfirmen Argus der Presse und Mediagate haben am Mittwoch Wert darauf gelegt, dass die eine nicht die andere übernimmt. «Wir übernehmen gar nichts», unterstrich Argus-Geschäftsleiter Ralph Brechlin gegenüber dem Klein Report zur entsprechenden Meldung vom Vortag. Der Eindruck war entstanden, weil die vor der Liquidation stehende Mediagate AG in Dällikon bei Regensdorf ihren Kunden vorgeschlagen hatte, sich zur Fortsetzung ihrer Aufträge an Argus der Presse zu wenden. Ebenfalls war dem rund 15 Personen zählenden Mediagate-Personal empfohlen worden, sich an die grosse Konkurrenz (120 Personen) zu wenden. «Ich habe einige Anrufe erhalten und habe allen gesagt, sie sollen ihre Dossiers einreichen, da es bei uns immer wieder Vakanzen gibt», sagte Brechlin. Zwischen den beiden Firmen bestehen mehrfache berufliche und personelle Kontakte. Die Mediagate wird laut Mitteilung an Kunden und Angestellte Ende Juni dieses Jahres ihre bisherige Tätigkeit einstellen und dann liquidiert werden, hatte Mediagate-Verwaltungsratspräsident Beat J. Spichtig am Dienstag zum Klein Report gesagt. Grund sei die mangelnde Rentabilität, was Argus-Geschäftsleiter Brechlin zur Bemerkung veranlasste, es sei positiv, auf diese Weise zu erfahren, dass seine Preise «nicht so schlecht» seien. - Mehr dazu: Argus der Presse schluckt Mediagate
Mittwoch
05.04.2006