Wie wird das vierte Quartal? Das ist die alles entscheidende Frage im Werbemarkt.
Von Januar bis Juni immer im roten Bereich haben erst der Juli mit einem Plus von 2,9 % und nun der August mit einem Anstieg von 2,1 % erfreut, der bei 258,4 Mio. Franken Bruttowerbedruck zu stehen kommt.
Das gerne von der SRG schlecht geredete Werbeaufkommen für TV erzielte einen sehr guten Anstieg mit 6,5 %, übertroffen nur noch von der Plakatindustrie mit 7,9 %. Die Kino-Werbung, die von einem tiefen Niveau kommt, steigerte sich um 4,5 %.
Einen Rückschlag gab es beim Medium Radio mit einem Minus von 16,1 %, beim Print waren es -3,6 %.
Die separat ausgewiesenen digitalen Kanäle mit Search, YouTube und Display lagen im August bei 172,2 Mio. Franken und damit um 6 % unter dem Vorjahresmonat.
Im Jahresverlauf (YTD) summiert sich der digitale Bruttowerbedruck auf 1’038,9 Mio. Franken, was einem Rückgang von 25,3 % entspricht.
Search stieg um 66,3 % gegenüber dem August letzten Jahres, im Jahresvergleich ist es aber ein Minus von 9,2 % für diesen Kanal.
«Display legt um 4,3 % zu und erreicht einen Anteil von 23,4 %», schreibt Media Focus zu den Detailzahlen. YouTube fiel mit 5,1 % und erzielte einen Anteil am digitalen Media Mix von 10,3 %.
Auf Kundenseite dominierte der Detailhandel auf allen Ebenen. «35,7 Mio. Franken im August, was einer Zunahme von 29,5 % entspricht und kumulierten 279,8 Mio. Franken YTD, was ebenfalls einem Plus von 22 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht», wie Media Focus vorrechnet.
Hingegen sank die Branche Nahrungsmittel mit einem Rückgang von 9,4 %, bleibt aber übers ganze 2025 der zweitstärkste Werbebucher.
Gestiegen sind die Fahrzeuge (+27,9 %), die Finanzen (+20,8 %), die Verkehrsbetriebe (+15, 7 %) sowie Freizeit, Gastronomie, Tourismus mit einem Anstieg von 12,9 %.
Richtig im Minus sind Tabakwaren (-31,2 %) sowie Initiativen & Kampagnen (-30, 3 %).
Die Medien, die sich eher mit Subventionen und Börsengängen über Wasser halten, fielen als Branche um 23,4 %.
Auch der Bereich Energie fielt mit 16,6 % sowie Persönlicher Bedarf (-10.6%). «Die Dienstleistungsbranche weist zwar ein Minus von -1.6 Prozent aus, liegt jedoch im kumulierten Jahresvergleich weiterhin über dem Vorjahresniveau», so Media Focus abschliessend.