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Donnerstag
20.08.2009

Auf 300,1 Millionen Franken im Jahr 2008 und 149,7 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2009 hat das Marktforschungsunternehmen Media Focus den gesamten Online-Werbemarkt der Schweiz berechnet. Der Vergleichswert für das erste Halbjahr 2008 lautet 131,9 Mio. Fr. Gemäss dieser Studie kommen im ersten Semester 56 Mio. Fr. aus dem Rubrikenmarkt (Stellen, Immobilien und Auto), 50,2 Mio. Fr. aus der klassischen Online-Werbung (Banners, Skyscraper, Rectangles, usw.), 39,5 Mio. Fr. aus der Suchmaschinen-Werbung und 4,1 Mio. Fr. aus dem Affiliate-Marketing.

Gemäss dieser Aufstellung hat der Online-Werbemarkt im Jahr 2005 107,2 Mio. Fr. betragen, 156 Mio. Fr. im Jahr 2006 und 223,5 Mio. Fr. im Jahr 2007. Ohne den Rubrikenmarkt, den Media Focus auch bei den anderen Mediengruppen nicht erfasst, kommt die Statistik für die Internetwerbung auf einen Anteil von 5 Prozent am gesamten Werbemarkt der Schweiz (Printmedien: 51%, TV: 29%, Plakat: 10% und Radio 4%.

Die verschiedenen Online-Werbegruppen definiert Media Focus wie folgt: Unter klassischer Online-Werbung werden sogenannte Display Ads verstanden, also Werbeflächen wie beispielsweise Banner, Skyscraper, Rectangles oder die Integration von (multimedialen) Inhalten von Werbeauftraggebern in den redaktionellen Bereich der erfassten Online-Werbeträger. Suchmaschinen-Werbung bezeichnet Werbemöglichkeiten, bei denen der Werbeauftraggeber für eine bestimmte Position seines Links auf den gängigen Suchmaschinen bezahlt.

Bei Affiliate-Marketing geht es um Werbeschaltungen, die auf sehr vielen und in der Regel reichweitenschwachen Web-Angeboten platziert werden und im Unterschied zur klassischen Online-Werbung fast ausschliesslich basierend auf den erzielten Klicks oder sogar auf Basis der abgeschlossenen Kaufverträge verrechnet werden. Unter dem Online-Rubrikenmarkt (Classifieds) versteht man das Online-Kleinanzeigen-Geschäft (Immobilien, Auto und Stellen).