Mecom, der britische Eigentümer der «Berliner Zeitung», ist im ersten Halbjahr unter Druck geraten: Von Januar bis Juni 2008 sei das operative Ergebnis um 3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 64 Mio. Pfund (120 Mio. Franken) zurückgegangen, so das Verlagshaus, zu dem auch die «Hamburger Morgenpost» und das Berliner Stadtmagazin «Tip» gehören. Die Erlöse aus Anzeigen seien um 2% auf 401 Mio. Pfund gesunken, meldete der Kress-Report. Der Umsatz von Mecom blieb dennoch stabil bei 770 Mio. Pfund - höhere Auflagen bei den Zeitungen machten sich auf der Einnahmenseite bemerkbar. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Konzernchef David Montgomery ebenfalls ein schwächeres Anzeigengeschäft.
In Deutschland erzielte Mecom in den ersten sechs Monaten ein Ebitda von 10 Mio. Euro - im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 4%. Der Umsatz ging um 1% auf 73 Mio. Euro zurück. Grund für die Minuszeichen sind auch hier die Werbeeinnahmen, die um fast 7% auf 38 Mio. zurückgingen. Zudem verschlechterte sich die Ebitda-Marge um 0,7 Prozentpunkte auf 14,1%.
Mittwoch
20.08.2008