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Sonntag
05.02.2012

Am Mittwoch, 8. Februar, wird Manfred Krug 75 Jahre alt. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ehrt den ostdeutschen Schauspieler, Sänger, Sprecher und Texter, der mit der DEFA in der DDR Karriere gemacht hatte und nach seiner Übersiedlung nach Westberlin 1977 an seine früheren Erfolge anknüpfen konnte, bis zum 12. Februar mit einem Schwerpunkt in Radio und Fernsehen. So werden zahlreiche Filme, Konzerte und Hörspiele ausgestrahlt.

Im Fernsehen stand bereits am Samstag, 4. Februar, ein mehrstündiger Manfred-Krug-Themenabend auf dem Programm, am Montag, 6. Februar, widmet der Radiosender MDR Figaro dem Jubilar mehrere Sendungen.

Weitere Facetten seines Könnens gibt es zu sehen am Montag, 6. Februar, 23.00 Uhr, in dem Frank-Beyer-Film «Das Versteck» von 1977, der in der DDR aus politischen Gründen nicht in die Kinos kam, oder am Mittwoch, 8. Februar, 23.20 Uhr, im biografischen Fernsehfilm «Abgehauen». Ausserdem folgen am Freitag, 10. Februar, um Mitternacht der Tatort «Der Duft des Geldes» und am Sonntag, 12. Februar, um 11 Uhr der DEFA-Abenteuerfilm «Kit & Co».

Als einer der bekanntesten deutschen Schauspieler stand Manfred Krug seit den Sechzigerjahren in über 80 Film- und Fernsehrollen vor der Kamera, darunter in 40 Filmen bei der DEFA, war in Shows zu sehen, spielte am Theater, arbeitete als Synchronsprecher, machte Hörspiele, veröffentlichte Schallplatten und schrieb Bücher. Millionen Fans lieben den Sänger Manfred «Manne» Krug, der seit seinem Abschied vom Fernsehen 2001 bis heute als Interpret durchs Deutschland tourt.

Krug gab 1976 seine Unterschrift gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Damit war seine Karriere in der DDR beendet und er reiste in den Westen aus.