Mit ihrem Dokumentarfilm «Full Metal Village» hat die Filmemacherin Sung-Hyung Cho am Samstag den Max Ophüls Preis 2007 gewonnen. Damit ging die Hauptauszeichnung erstmals in der Geschichte des Festivals an eine Dokumentation. Sung-Hyung Cho, 1966 in Südkorea geboren, entschied den Nachwuchs-Wettbewerb mit einem Porträt eines verschlafenen deutschen Dorfes, das einmal im Jahr zum Zentrum der Heavy-Metal-Szene wird. Der Max Ophüls Preis ist mit 18 000 Euro dotiert, hinzu kommt eine Verleihförderung in gleicher Höhe.
Im Wettbewerb um den besten Langfilm waren 16 Filme angetreten. Als einziger Schweizer Beitrag ging der Dokumentarfilm «Faustrecht» von Bernard Weber und Robi Müller ins Rennen. Die Regisseure begleiteten dafür zwei gewalttätige Jugendliche während zweier Jahre. Erst seit einem Jahr dürfen Dokus am Hauptwettbewerb teilnehmen. Der Kurzfilmpreis ging an Michael Dreher für seinen Film «Fair Trade». Er erzählt eine Geschichte über Kinderhandel zwischen Afrika und Europa. In dieser Sektion war auch der Schweizer Beitrag «Aschenbrüder» von Steve Walker nominiert.
Als beste Nachwuchsschauspielerin des Ophüls-Festivals wurde Gabriela Hegedüs für ihre Rolle in dem Film «Fallen» der Österreicherin Barbara Albert ausgezeichnet. Den Titel bester Nachwuchsdarsteller erhielt Florian Bartholomäi für seine Darstellung in der Komödie «Reine Geschmackssache» (Regie: Ingo Rasper).
Sonntag
21.01.2007