Content:

Mittwoch
02.04.2008

Eine neue Marktstudie von Arthur D. Little und Exane BNP Paribas über den europäischen TMT-Markt (Technologie, Medien, Telekommunikation) hat ergeben, dass mobile Breitbandtechnik in Europa in den nächsten vier Jahren bis zu 50 Prozent Marktdurchdringung erreichen wird. Mobile Breitbandtechnik werde in diesem Markt der Hauptumsatztreiber sein, heisst es in der gemeinsam veröffentlichten Studie «In the eye of the telecommedia storm».

Die Verfasser der Studie erwarten, dass sich der Schweizer Markt und insbesondere der Wettbewerbsdruck nur marginal verändern werden. Die Studie basiert auf 71 Interviews mit Managern führender Unternehmen in den TMT-Märkten in 12 europäischen Ländern.

Generell erwarten die Autoren ein Umsatzwachstum im europäischen Telekommunikationsmarkt von durchschnittlich 3,8 Prozent pro Jahr bis 2012. Gleichzeitig steht jedoch die Gewinnmarge weiter unter Druck. Hier wirkt sich der wachsende Einfluss von Content-Anbietern und grossen Internet-Unternehmen sowie Herstellern von Endgeräten aus: Diese fordern zunehmend Umsatzanteile von den Mobilfunkanbietern.

Der Studie zufolge ist Deutschland der attraktivste Telekommunikationsmarkt in Westeuropa. Das Wachstumspotenzial bei mobilen Breitbanddiensten ist in Deutschland besonders hoch. Gleichzeitig besteht weiterhin ein hohes Wachstumspotenzial bei «klassischen» Breitbandanschlüssen im Festnetzmarkt, die eine Durchdringung von bis zu 80 bis 90 Prozent der Haushalte in den nächsten fünf Jahren erreichen können.