Ein erstes «New Diversity Forum» haben die Zürcher Werbeagentur Lowe und die Universität von St. Gallen am 13./14. März am Flughafen Zürich durchgeführt. Thema war die Veränderung der Konsumlandschaften durch die zunehmende Vielfalt der Gesellschaft unter dem Einfluss der Globalisierung. Der Anlass sei mit 250 Teilnehmenden ein grosser Erfolg geworden, teilte Lowe am Montag mit. «Wir haben den Nerv der Wirtschaft getroffen, denn das Marketing befindet sich seit geraumer Zeit in einer Krise. Klassisches Massenmarketing hat immer weniger Erfolg», so Kurt Schmid, CEO von Lowe Schweiz und Mitinitiator des Forums.
Am «New Diversity Forum» waren zahlreiche nationale und internationale Beispiele von Marketingstrategien das Thema. Auch verschiedene Schweizer Firmen haben bereits auf die gesellschaftlichen Veränderungen reagiert. So meinte Andreas S. Wetter, CEO von Orange Schweiz: «Mit unserer Struktur und Arbeitsweise versuchen wir, Bevölkerungssegmente mit unterschiedlichen Ethnien, Werten, Lebensstilen, Subkulturen, Philosophien und Einstellungen zu erreichen. Mit dem kosmopolitischen Image von Orange haben wir eine gute Voraussetzung, in einem immer vielfältigeren Markt zu bestehen.»
Die New Yorkerin Charlee Tayler-Hines (VP Draft Cultural Marketing) betonte, dass nicht nur Bevölkerungszahlen alleine dafür sprechen, einzelne Bevölkerungsgruppen gezielt anzusprechen: «Viele Subkulturen und kleinere Gruppen haben einen grossen Einfluss auf die Pop-Kultur. In den USA sind Afroamerikaner häufig Trendsetter bei Jugendlichen. Hispanos haben einen grossen Einfluss auf den Musikmarkt.» - Mehr dazu: http://www.newdiversity.ch
Montag
14.03.2005