Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten sind so selbstsicher wie noch nie und schauen optimistisch in die Zukunft: Nirgends auf der Welt gibt es so viele Siegertypen wie in der Schweiz. In der Rangliste der 20 stärksten Marken verdrängen M-Budget und Die Post die ehemalige Kultmarke Swatch sowie Nutella. Zu diesen Ergebnissen kommt die Schweizer Markenstudie BrandAsset Valuator (BAV) der Zürcher Werbeagentur Advico Young & Rubicam, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Es handelt sich hier um die 6. Markenuntersuchung der Agentur, die alle zwei Jahre bei den Konsumenten in der Schweiz eine Umfrage zu über 1100 Marken vornimmt.
Mit der positiven Konsumentenstimmung einher gehe auch eine Zunahme der Bedeutung von materiellen Werten. Die Zustimmung zur Aussage «Geld ist das beste Mass für Erfolg» ist bei den Befragten deutlich gestiegen. Der Schweizer möchte sein hart verdientes Geld auch geniessen können. Entsprechend gehen die Schweizer auch wieder einkaufen und leisten sich unbeschwerter etwas Teures. Premiummarken in den Kategorien Uhren, Schmuck, Autos, Mode und Design sowie (Unterhaltungs-)Elektronik haben deutlich an Bedeutung zugelegt.
Bei den 20 Schweizer Top-Marken haben sich zwei massgebliche Veränderungen ergeben: M-Budget und Die Post haben es neu unter die Top 20 geschafft - auf Kosten von Swatch und Nutella. Nach wie vor zeichnen sich die stärksten einheimischen Marken durch Genuss und Qualitätsmerkmale aus, insbesondere beim Käse: Mit Appenzeller, Emmentaler, Gruyère und Tilsiter sind die Populärsten vertreten. Daneben finden sich weitere traditionsreiche Marken wie Ovomaltine, Ragusa, Ricola, Rivella, Sugus, Thomy, Toblerone und Zweifel. In der Top-20-Liste gibt es nur vier ausländische Marken: Coca-Cola, Lego, Nivea und Ikea.
Donnerstag
07.06.2007