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Freitag
28.02.2014

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Weshalb Strobl zu Mediaschneider wechselt

Weshalb Strobl zu Mediaschneider wechselt

Manfred Strobl, der am Montag seinen Wechsel zu Mediaschneider auf Anfang 2015 bekannt gegeben hat, fällt der Abschied von OMD nicht leicht.

Der CEO von Optimedia Frankfurt sowie der Omnicom Media Group (OMD und PHD) für die Schweiz spricht von einer schwierigen Entscheidung. «Ich habe seit 2010 mit hervorragenden und sympathischen Menschen zusammenarbeiten dürfen, die Agentur ausgebaut und umstrukturiert sowie einen Kundenstamm betreut, der mich immer stolz macht», sagte Strobl am Mittwoch gegenüber dem Klein Report.

«Gleichzeitig muss man eine ausserordentliche Opportunität nutzen, wenn man gefragt wird», meinte er. «Die Mediaschneider AG ist eben eine solche seltene Chance und bietet tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Das Kundenportfolio ist hochattraktiv und die Mitarbeiter sind professionell aufgestellt. Ausserdem gibt es eine `Schulter` mit Serviceplan.»

Dass die Wahl von Urs Schneider, dem Inhaber von Mediaschneider, auf ihn fiel, habe zum einen damit zu tun, dass sie sich lange kennen, respektieren und sich regelmässig auf Verbandssitzungen und Branchenevents treffen würden. «Zudem kennen und schätzen wir beide eine sehr professionelle Beraterin, die - wie so oft bei bestimmten Positionen - eine massgebliche Rolle spielte», verriet er.

Die grössten Herausforderungen bei Mediaschneider sieht er im Bereich der digitalen Kompetenzen und der umfassenden strategischen Beratung. «Man muss wissen, dass immer mehr Media als `owned` und `earned` läuft», so Strobl. «Das heisst, dass sich neben dem `paid` neue Touchpoints etabliert haben, die auch professionelle Beratung im Zusammenspiel erfordern.» Damit müsse eine moderne Mediaagentur umgehen können, ohne ihre traditionellen Stärken zu vernachlässigen.

Bezüglich der Erwartungen an ihn nannte Strobl folgende Punkte: «Vertrauen aufbauen und authentisch sein, sukzessive in die (grossen) Fussstapfen von Urs treten, Chancen und Möglichkeiten für das Geschäftsmodell erkennen und umsetzen sowie die Agentur in eine neue Ära führen.»

Ob er den Chefsessel von OMD nahtlos mit dem von Mediaschneider tauschen wird, konnte er noch nicht sagen. «Ich war immer begeistert von meinen beruflichen Aufgaben und werde zunächst mein Mandat bei der Omnicom vollumfänglich erfüllen», sagte er. «Möglicherweise wird `etwas Zeit` zwischen Omnicom (OMD u. PHD) und Mediaschneider sein, aber das steht jetzt noch nicht zur Diskussion.»

Ab 2015 wird Manfred Strobl dann auf jeden Fall seine neue Stelle als CEO antreten, «mit der Chance auf eine moderate Beteiligung an der Mediaschneider AG», wie er bekannt gab.