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Dienstag
12.01.2010

Der ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling prüft offenbar verschiedene Zukunftsoptionen für den Nachrichtensender N24: Die Chancen für einen Verkauf stehen offenbar gar nicht schlecht, wie Ebeling in einem Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» FAZ einräumte. Denkbar sei beispielsweise ein Management-Buy-Out vom derzeitigen Senderchef Torsten Rossmann. Der bekommt bei dem Vorhaben Unterstützung von niemand geringerem als Ex-«Spiegel»-Chef Stefan Aust. Dies berichtete der Kress Report am Dienstag.

ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 würden auch weiterhin Nachrichten senden; eventuell liessen sich die aber billiger einkaufen, gab der ProSiebenSat.1-Chef bekannt. Derzeit fahre N24 der Sendergruppe einen jährlichen Verlust in zweistelliger Millionen-Höhe ein. Laut Ebeling sei es auch möglich, nach einem Verkauf von N24 weiterhin die Nachrichten der Sendergruppe dort produzieren zu lassen. Ebeling hatte bereits in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» laut über die Zukunft von N24 nachgedacht und damit eine Debatte über die Rolle von Nachrichten in Privatsendern ausgelöst. N24-Mitarbeiter sowie Politiker gingen auf die Barrikaden.