Ein neues Mode-Magazin ohne Text kommt am 6. Dezember auf den deutschen Markt: «Sleek», was so viel heisst wie geschmeidig, glatt, glänzend, schnittig. «The magazine for visual pleasure» wie das Magazin in der Unterzeile heisst, hat statt Rubriken Genres, statt Allerlei ein einziges Mono-Thema. Die Herausgeber, Anita Mrusek und Lothar Eckstein, sowie zwei weitere Mitarbeiter wollen ein Konzept etablieren, das es in Deutschland noch nicht gibt. «Pro Ausgabe sollen 18 Teams aus Designern, Architekten, Hairstylisten, Fotografen und Ästheten ein Thema haben, das dann Titel und Inhalt des Heftes ist», werden die beiden in der «Welt am Sonntag» in einem Beitrag von Sigrid Liebig zitiert. Die erste Ausgabe behandelt das Thema Lust auf 200 Seiten, ohne Text, nur schöne Bilder und Fotografien. Und wenn mal ein Wort fällt, dann auf Englisch.
«Sleek» wird privat finanziert und erscheint jedes Quartal in einer Auflage von 20 000 Exemplaren, vertrieben durch Gruner+Jahr. In drei Jahren sollen es mindestens 40 000 Exemplare sein. Eine Ausgabe kostet etwa 10 Euro. Zum Start wird es einen Online-Auftritt geben. Im Netz kann man sich die Bilder mit seiner passenden Wunschmusik anhören. Eine Ausstellungsserie komplettiert das Konzept.
Sonntag
17.11.2002