Das Schweizer Landmagazin «Lebenslust Emmental» erscheint ab Anfang 2012 fünfmal - statt wie bisher viermal - pro Jahr. Das heisst, das Heft wird nicht mehr im März, Juni, September sowie Dezember am Kiosk zu finden sein, sondern im Februar, Mai, August, Oktober und Dezember.
Zu den Änderungen sagte Verena Zürcher vom Landverlag am Donnerstag gegenüber dem Klein Report: «Viele Leser haben sich das gewünscht.» Zudem: Am Kiosk bleibe ein Titel in der Regel acht Wochen, was zur Folge hatte, «dass wir immer wieder einen guten Monat nicht präsent waren.» So habe die Gefahr bestanden, dass das Produkt «vergessen» gehe. Mit der neuen Erscheinungsweise sei «Lebenslust Emmental» - ausser während einer etwas längeren Pause im Sommer - nun fast lückenlos am Kiosk zu finden.
Im Zusammenhang mit dem Layout und den Rubriken gibt es ab dem nächsten August ebenfalls kleine Änderungen. Beim Layout seien das lediglich kleine Anpassungen, sagte Zürcher. Auch die Neuerungen bei den Rubriken seien nicht gross: «Wir definieren vor allem die Wander- und Einkehr-Rubrik neu. Hier werden neu das Wandern und die Gastlichkeit je einen eigenen Platz haben.» Ein weiterer Schwerpunkt sei «Wohnen, Renovieren und Dekorieren». Zusätzlich werde eine Handarbeits-Rubrik in Zusammenarbeit mit einem darauf spezialisierten Unternehmen lanciert.
Das Konzept von «Lebenslust Emmental» scheint anzukommen, sonst würde sich die Leserschaft wohl nicht eine häufigere Publikation wünschen. Zudem verkündete das Magazin bereits Anfang 2011, dass die Ziele übertroffen wurden. Angesprochen auf diesen Erfolg, erklärte Zürcher: «Die Leser und die Inserenten loben die ausserordentlich hohe Qualität von Bild, Text und Aufmachung. Wir machen nicht auf `heile Welt`, haben aber einen grundsätzlich positiven Ansatz. Es ist das Echte, Authentische und Ungeschminkte, das geschätzt und geliebt wird.» Zudem sei das Emmental eine Region, die fast alle anspreche - «selbst jene, die noch nie da waren».
Die Auflage von «Lebenslust Emmental» (3500 Exemplare) werde seit zwei Nummern vollständig aufgebraucht. Gehe man davon aus, dass jedes Heft von drei Personen gelesen werde, erreiche es etwa 10 000 Leser.
An «Lebenslust Emmental» sind laut Zürcher in der Regel acht bis zwölf Leute beteiligt. Alle seien freischaffend, einige würden regelmässig, andere nur sporadisch schreiben. Mit Christoph Lauener (Kommunikationschef Bundesamt für Sport), Philipp Probst (Journalist und Autor aus Basel), Sabine Reber (Gartenpublizistin), Carlo Schneider (Cartoonist für zahlreiche Tageszeitungen im In- und Ausland), Hans Herrmann (Journalist und Autor aus Burgdorf), Frank Gerber (Journalist sowie Musik- und Theaterwissenschaftler) und vielen anderen würden hochkarätige Journalisten mitarbeiten, die man aus der Schweizer Medienszene kenne. Dazu kämen kompetente Rubrikenschreiber und sehr gute Fotografen, «die das Emmental in- und auswendig kennen und entsprechende Perlen bringen».