Einen Monat vor der Generalversammlung des Internetkonzerns Yahoo spitzt sich der Machtkampf mit dem kritischen Grossaktionär Carl Icahn weiter zu. Die Yahoo-Spitze hat dem US-Multimilliardär am Montag vorgeworfen, seine Forderungen gefährdeten das Unternehmen. Die von ihm verlangte Übernahme durch Microsoft sei zudem längst hinfällig, schrieb die Konzernführung an die Yahoo-Aktionäre. Icahn dringt weiter auf eine Ablösung von Unternehmenschef Jerry Yang und will dazu bei der GV Anfang August den Verwaltungsrat auswechseln lassen.
Microsoft habe inzwischen mehrfach klar gemacht, nicht mehr an einer vollständigen Übernahme von Yahoo interessiert zu sein, teilte Yahoo mit. Der später vorgeschlagene Teilkauf des Suchmaschinengeschäfts sei nicht sinnvoll. Die stattdessen mit dem Rivalen Google gestartete Kooperation bringe im ersten Jahr zusätzlich zwischen 250 und 450 Mio. Dollar an liquiden Mitteln.
Montag
30.06.2008