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Mittwoch
01.04.2009

Das Innerschweizer Verlagshaus LZ-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 157,3 Mio. Franken. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Umsatz um 8,2 Mio. Franken oder 5,5% gesteigert werden. Der operative Gewinn (EBITDA) von 21,8 Mio. Franken wurde durch hohe Buchverluste auf den strategischen Wertschriftenanlagen stark getrübt, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwochabend. Der Konzerngewinn beträgt 0,6 Mio. Franken.

Das Umsatzwachstum resultiere hauptsächlich aus Akquisitionen und Neukunden im Bereich Druck und Fachverlage sowie den Umsätzen des im September 2008 lancierten Zeitungstitels «Zentralschweiz am Sonntag». Der Anzeigenertrag im Bereich Zeitungen habe jedoch wegen des im Sommer 2008 einsetzenden Werbeeinbruchs deutlich abgenommen, heisst es weiter. Insgesamt hat sich der Anzeigenertrag im Konzern um 1,2 Mio. Franken oder 2,4% auf total 48,6 Mio. Franken reduziert. Eine leichte Zunahme von 0,4 Mio. Franken oder 1,1% auf gesamthaft 39,7 Mio. Franken ist beim Abo- und Kioskertrag zu verzeichnen.

Die Erträge aus den Geschäftssegmenten Druck und Kalender konnten dank Akquisitionen und Neukunden deutlich erhöht werden. Der Umsatz beläuft sich auf 52,5 Mio. Franken, was eine Steigerung von 7,8 Mio. Franken oder 17,5% ergibt. Die Erträge aus den elektronischen Medien und die übrigen Einnahmen betragen 16,5 Mio. Franken, 7,5% mehr als im Vorjahr.

Der Betriebsaufwand hat deutlich um 11,3 Mio. Franken zugenommen. Im Berichtsjahr resultiert ein Aufwand von 144 Mio. Franken, was einer Zunahme von 8,5% entspricht. Die Hauptgründe finden sich in der Lancierung der 7. Ausgabe, in den Betriebsaufwendungen der Neuakquisitionen und den variablen Kosten aus Umsatzzunahmen der bestehenden Geschäftssegmente. Das Betriebsergebnis (EBITA) beträgt 13,2 Mio. gegenüber 16,3 Mio. Franken im Vorjahr (-19,1%). Die Position Amortisation von Goodwill hat sich leicht um 0,1 Mio. Franken reduziert. Auf Stufe EBIT resultiert ein Ergebnis von 11,6 Mio. Franken gegenüber 14,6 Mio. Franken im Vorjahr (-20,6%).

Die Finanzkrise hat den strategischen Wertschriftenanlagen hohe Buchverluste beschert. Das Finanzergebnis schliesst mit einem Defizit von 8,9 Mio. Franken, was gegenüber Vorjahr einem Rückgang von 10,7 Mio. Franken entspricht. Die Erträge liegen aber weiterhin im Plus. Das übrige Ergebnis hat sich um 0,3 Mio. Franken verbessert, weil ein Buchgewinn aus dem Verkauf von Produktionsanlagen zu verzeichnen war, teilt der Verlag weiter mit.

Der Konzerngewinn 2008 beträgt 0,6 Mio. Franken, was im Vorjahresvergleich einen Gewinnrückgang von 14,3 Mio. Franken ergibt. Die operative Ergebnis-Marge (EBITDA) hat sich von 16,7% auf 13,9% reduziert. Der EBITDA beträgt 21,8 Mio. Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 12,4% entspricht. Die Bilanzsumme beläuft sich per Ende 2008 auf 151,7 Mio. Franken, wovon der Anteil an Eigenkapital 100,3 Mio. Franken respektive 66,1% betrage.