Die aktuelle Zeitungskrise in den USA trifft auch die grossen und renommierten Blätter: Die angesehene «Los Angeles Times» hat den Abbau von 250 Stellen angekündet, davon 150 in der Redaktion. Chefredakteur Russ Stanton erklärte am Mittwoch, die zusätzlichen Einnahmen im Internet machten die Werbeverluste der Printausgabe nicht wett, berichtete die «Financial Times Deutschland». Die Zeitung werde neben dem Abbau von Arbeitsplätzen auch 15 Prozent weniger Seiten pro Woche produzieren.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Muttergesellschaft Tribune der «Los Angeles Times» mitgeteilt, dass sie den Verkauf des Firmenhauptquartiers in Chicago und des in der Innenstadt von Los Angeles gelegenen Sitzes der «Times» erwäge. Der US-Zeitungsmarkt leidet unter schrumpfenden Werbeeinnahmen. Zuletzt haben mehrere US-Zeitungen den Abbau von insgesamt 900 Stellen angekündigt.
Donnerstag
03.07.2008