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Mittwoch
31.05.2006

Mit einem launigen «Festvortrag» über «Sinn und Unsinn des Fernsehkonsums» hat Vicco von Bülow alias Loriot am Mittwochabend im Filmhaus am Potsdamer Platz in Berlin das Deutsche Fernsehmuseum eröffnet. «Bis heute ist die Frage eines leidenschaftlichen Radiohörers nicht endgültig beantwortet worden, warum man die deprimierenden Berichte über das tägliche Weltgeschehen nicht nur hören, sondern auch noch sehen sollte», meinte der 82-jährige Loriot, der in den 70er-Jahren durch seine Fernsehsketche populär geworden ist.

Auch müsse deutlich gesagt werden, dass «ein perfekter Werbeblock im Fernsehen seine Wirkung verfehlt, wenn er alle paar Minuten von einem unverständlichen Spielfilmteil unterbrochen wird». Die Dauerausstellung in Berlin bietet einen Blick auf 53 Jahre Fernsehgeschichte in Deutschland West und Ost.