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Mittwoch
25.04.2007

Die Lohnverhandlungen zwischen der Deutschen Telekom und der Gewerkschaft Verdi bleiben festgefahren. Es zeichne sich weiter keine Annäherung ab, sagte eine Telekom-Sprecherin am Mittwoch. Die Parteien hatten sich am Vormittag wieder an den Verhandlungstisch gesetzt, nachdem die Gespräche am Dienstagabend ergebnislos unterbrochen worden waren. Die Telekom hatte dabei nach eigenen Angaben ein etwas höheres Angebot für Einstiegslöhne vorgelegt. Ausserdem stellte das Unternehmen in Aussicht, «tausende» neuer Mitarbeitender einzustellen, wenn die Gehaltsvorstellungen des Unternehmens umgesetzt werden.

Bei den Verhandlungen geht es um die geplante Ausgliederung von etwa 50 000 Mitarbeitenden der Deutschen Telekom. Die Beschäftigten sollen ab 1. Juli in drei Servicegesellschaften ausgelagert werden. Dort sollen ihre Löhne binnen zweieinhalb Jahren um 12% sinken, zugleich soll die Wochenarbeitszeit von 34 auf 38 Stunden erhöht werden. Im Gegenzug bietet der ehemalige Staatskonzern einen Kündigungsschutz bis 2010. Verdi lehnt Gehaltskürzungen kategorisch ab, zeigte aber bereits im Vorfeld Entgegenkommen bei der Arbeitszeit. Auch die Arbeitgeber signalisierten Kompromissbereitschaft. - Siehe auch: Deutsche Telekom schlägt dramatische Lohnkürzungen vor