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Samstag
11.10.2003

Die ersten Vorgespräche zu den Lohnverhandlungen 2004 zwischen der Post und den Gewerkschaften Kommunikation und Transfair sind am Freitag ohne Annäherung abgebrochen worden. Die Post will nach eigenen Angaben nur individuelle leistungsbezogene Lohnerhöhungen gewähren; hinzu kämen für rund die Hälfte der Mitarbeitenden systembedingte Lohnerhöhungen von mindestens 1%, wie die Post in einem Communiqué schreibt. Sie erklärt sich weiterhin verhandlungsbereit. Die Gewerkschaften wollen darauf nicht eintreten. Sie verlangen 2% mehr Lohn, inklusive Teuerung, wie sie ihrerseits in einer Mitteilung festhalten. Sie hätten die Vorgespräche deshalb abgebrochen. Protestaktionen seien nicht auszuschliessen. Für die Gewerkschaften ist die Haltung der Post unannehmbar. Der Post gehe es nicht so schlecht, wie sie behaupte, sei doch der Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2003 um 26 Mio. Franken angestiegen.