Der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech tritt nach einem schlechten Weihnachtsgeschäft auf die Kostenbremse. Weltweit sollen rund 500 Stellen gestrichen werden. Im Weihnachtsquartal habe sich das Konsumumfeld markant verschlechtert, teilte Logitech am Dienstag mit. Das Geschäft ist offenbar so unberechenbar geworden, dass der für Computermäuse berühmte Waadtländer Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 keine Prognose mehr machen will.
Bereits im Oktober hatte Logitech wegen der unsicheren Wirtschaftslage in Europa und Nordamerika seine Prognosen für 2008/09 gesenkt: Logitech ging noch von einem Anstieg des Betriebsgewinns von 3 bis 5 Prozent aus. Zuvor war eine Zunahme von 15 Prozent prognostiziert worden. Der Umsatz sollte lediglich noch 6 bis 8 Prozent statt 15 Prozent wachsen. Wegen der sich verschärfenden globalen Rezession könnten diese Ziele nicht aufrechterhalten werden, erklärte Konzernchef Gerald Quindlen. Die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal will Logitech am 20. Januar vorlegen.
In den kommenden Monaten erwartet Logitech ein sich weiter verschlechterndes Wirtschaftsumfeld. Der Konzern passe daher seine Kostenstruktur an: Weltweit solle die Zahl der Angestellten zusätzlich zu laufenden Kostensenkungsmassnahmen um rund 15 Prozent reduziert werden.
Die erwarteten Restrukturierungskosten würden ebenfalls am 20. Januar kommuniziert und mit dem vierten Geschäftsquartal 2008/09 verbucht, hiess es weiter. Die Einsparungen sollen ab dem ersten Quartal 2009/10 eintreten.
Dienstag
06.01.2009