Der «Loeb-Egge» ist bestimmt nicht der trendigste, mit Bestimmtheit aber der bekannteste Verabredungs-Treffpunkt in der Stadt Bern. Nicht nur dieser, sondern insbesondere das sich dahinter befindende namensgebende Loeb-Warenhaus hat mittlerweile 125 Jahre auf dem Buckel und einiges an Patina angelegt. Das Haus wird, wie an einer Medienorientierung am Freitag bekannt gegeben, nunmehr für 30 bis 40 Millionen Franken umgebaut. Als erster Schritt werden die Schaufensterfront und der Eingangsbereich saniert. Ein Loeb-Egge-Café soll das Eck als Treffpunkt wieder aufwerten.
Die erste Umbauphase dauert von Juli bis Oktober dieses Jahres. 2007 beginnt dann schrittweise der eigentliche Innenumbau. Dies mit dem Ziel, das Angebot übersichtlicher und erlebnisorientierter zu präsentieren. Jede Etage wird zu einer Art «Bühne» gestylt - etwa jener für Multimedia, jener für Herrenmode oder jener für Wellness -, durch welche die Kundschaft ungezwungen lustwandeln kann. Der Aufenthalt im Warenhaus, so VR-Delegierte Nicole Loeb an der Medienorientierung, soll rundum kurzweilig werden; eine Art «Erlebnisshopping». Konkrete Pläne dazu lägen aber erst im Frühsommer vor.
Nach dem Umbau soll sich das Haus heller, übersichtlicher und transparenter präsentieren. Auch das Sortiment soll angepasst werden - derzeit wird bei Loeb jedes einzelne Produkt überprüft und darüber entschieden, ob es im Sortiment verbleibt oder nicht. Als spezieller USP ist geplant, dass der Kunde auf jeder Etage Produkte findet, die es sonst auf dem Platz Bern nirgends zu kaufen gibt. Keine Frage, dass auch die «erste Werbebühne» von Bern - die stets kreativ-gestalteten Loeb-Schaufenster - ihrem Stellenwert entsprechend gleichzeitig als Blickfang und Anziehungspunkt erhalten bleiben sollen.
Samstag
29.04.2006