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Mittwoch
21.01.2009

Literaturverfilmungen stehen wieder hoch im Kurs (Aktuelles Beispiel «Buddenbrooks») - und Verlage wie Diogenes in Zürich freut das natürlich. Denn so wird wieder etwas angekurbelt, was (vielleicht) brach im Bücherregal lag. Da wäre beispielsweise der Schulklassiker «Effi Briest», den Theodor Fontane 1894 bis 1895 als Fortsetzungsroman veröffentlichte. Hermine Huntgeburth hat der mehrfach verfilmten Geschichte (etwa von Rainer Maria Fassbinder) einer zwangsverheirateten Frau aus dem 19. Jahrhundert einen modernen Anstrich (Emanzipation) verpasst. Das ansprechende, gesellschaftsambitionierte Melodrama startet am 12. Februar in unseren Kinos.

Im Weiteren agiert Brad Pitt als Titelheld in «Der seltsame Fall des Benjamin Button», nach einer Erzählung von F. Scott Fitzgerald. David Fincher («Fight Club», «Panic Room») führte Regie. Der Schweizer Kinostart ist am 29. Januar. «Der Vorleser» von Bernhard Schlink, verfilmt von Stephen Daldry, über eine KZ-Wärterin bescherte Kate Winslet bereits eine Golden-Globe-Auszeichnung (Schweizer Kinostart am 5. März). Und da wäre ja auch noch Erfolgsautor Martin Suter. Seine doppelbödige Liebesgeschichte «Lila, Lila» wurde von Alain Gsponer für die Leinwand adaptiert - mit Daniel Brühl, Henry Hübchen und Hannah Herzsprung.