Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein will die Anstalt «Liechtensteinischer Rundfunk» (LRF) weiterhin für den Betrieb von Radio Liechtenstein verantwortlich machen und sie dazu mit jährlich 1,5 Millionen Franken ausstatten. Einen entsprechenden Bericht und Antrag hat die Regierung laut Mitteilung vom Mittwoch zuhanden des Parlaments (Landtag) verabschiedet. Der Verpflichtungskredit soll zunächst für die Jahre 2008 bis 2010 gelten.
«Die Regierung ist überzeugt, dass die Weiterführung der bisherigen Praxis mit der Ausschüttung von jährlichen Landesbeiträgen an den LRF bis auf weiteres die sinnvollste Art der Finanzierung des LRF darstellt», heisst es in der Mitteilung wörtlich. Damit sollen die Verantwortlichen beim LRF ausreichend Zeit erhalten, um ein neues Konzept (Ausgestaltung Sender, Finanzierung, Programmauftrag, Gesetzesanpassung, Digitalisierung usw.) umfassend vorzubereiten und dieses der Regierung und dem Landtag vorzuschlagen.
Es sei «nach wie vor richtig, dass Liechtenstein über einen eigenständigen und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verfügt», betont die Regierung dazu. In der Vergangenheit hatten verschiedene Turbulenzen zu vielen personellen Wechseln und hohen Kosten geführt. - Siehe auch Erstmals schwarze Zahlen für Radio Liechtenstein, Geschichtsaufarbeitung bei Radio Liechtenstein und «Dicke Luft» im Verwaltungsrat von Radio Liechtenstein
Mittwoch
18.04.2007