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Montag
20.03.2006

In Liechtenstein wird am Dienstag, dem internationalen Tag gegen Rassismus, die Plakatkampagne «Ohne Ausgrenzung» lanciert. In der Schweiz war die Kampagne letzten Herbst gestartet worden. Potenzielle Opfer von Diskriminierung kommen auf dem Aushang zu Wort und weisen mit ihren Aussagen Ungleichbehandlung und rassistisch motivierte Ausgrenzung im Alltag, Berufsleben oder im Umgang mit Behörden zurück, wie das Informationsamt in Vaduz am Montag mitteilte.

Mit insgesamt sechs Aussagen von Betroffenen soll die breite Öffentlichkeit auf alltägliche Situationen aufmerksam gemacht werden, in denen sich Menschen anderer Religionen, Hautfarbe oder Herkunft in ihrer Würde verletzt fühlen können. Im Fürstentum leben derzeit 11 884 Menschen aus 90 Nationen, was einem Ausländeranteil von 34% entspricht. Initiiert in Liechtenstein wurde die Kampagne von der Stabsstelle für Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Plakatkampagne entwickelte die Eidg. Kommission gegen Rassismus aus Anlass zu deren zehnjährigem Bestehen. Sie wurde von Liechtenstein mitfinanziert.