Einkaufen per Mausklick wird immer attraktiver: Im ersten Halbjahr 2004 haben Schweizer und Schweizerinnen vermehrt Artikel des täglichen Bedarfs via Internet bestellt. Die Online-Läden von LeShop und Migros steigerten die Verkäufe um 40%. Insgesamt kauften Schweizer Haushalte Waren für 15,2 Mio. Franken bei den Portalen ein, die seit Januar 2004 gemeinsam betrieben werden. Die Zahl der Neukunden von LeShop.ch und Migros-shop.ch hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 12 324 Haushalte mehr als verdoppelt.
86% der Haushalte liessen sich auch Frischprodukte wie Brot, Früchte, Gemüse oder Fleisch per Express-Post liefern. Der durchschnittliche Wert einer Bestellung stieg von 185 auf 190 Franken, wie die beiden Online-Shops am Donnerstag mitteilten. In den ersten Internetjahren hatten die Romands beim Online-Shopping deutlich die Nase vorne gehabt. Inzwischen stammen aber bereits zwei Drittel der Neukunden aus der Deutschschweiz. 70% der Bestellungen wurden von Frauen aufgegeben.
Auch die Prognosen für das Online-Shopping sind durchaus positiv: Das Erreichen der Gewinnschwelle von 50 Mio. Franken stellen die Anbieter für 2006 in Aussicht. Im Jahr 2004 sind 25 bis 30 Mio. Franken angepeilt. Hatte das Online-Engagement im vergangenen Jahr erst die Grösse eines Quartierladens, soll bereits im laufenden Jahr die Dimension eines MM-Ladens erreicht werden. Als Migros und LeShop ihre Kräfte im Online-Detailhandel bündelten, entstand der mit Abstand grösste Internet-Supermarkt der Schweiz. Seit Januar können Kundinnen und Kunden über 6000 Artikel am Computer bestellen.
Freitag
23.07.2004