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Mittwoch
25.07.2007

Die Leserschaft der Tageszeitungen geht in Deutschland weiter zurück. Die Zeitungen erreichen laut aktueller Media-Analyse noch 47,46 Millionen Leser. Dies ist im Jahresvergleich ein Verlust von fast 500 000 Menschen (0,5 Prozent). Bei den Zeitungen gehören die Marktführer zu den Gewinnern: Unter den Kaufzeitungen steigerte das Boulevard-Blatt «Bild» aus dem Axel-Springer-Verlag seine Leserschaft um 150 000 auf 11,64 Millionen. Die linksliberale «Süddeutsche Zeitung» legte um 40 000 Leser zu und erreicht bei den überregionalen Abo-Zeitungen 1,15 Millionen. Dagegen hat die konservative «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Reichweite: 890 000) 60 000 Leser verloren. Die konservative «Die Welt» kommt auf 690 000 - ein Plus von 40 000. Die linksliberale «Frankfurter Rundschau» steigerte ihre Leserschaft um 10 000 auf 360 000. Prozentual am stärksten legte die linksalternative «Tageszeitung» (taz) zu, die die Zahl ihrer Leser um 30 Prozent auf 260 000 ausbaute.

Unter den Wochentiteln gewann «Bild am Sonntag» 270 000 Leser hinzu und kommt jetzt auf 10,89 Millionen. «Die Zeit» büsste bei einer Reichweite von 1,44 Millionen 60 000 Leser ein. Die Wochenmagazine «Stern» und «Focus» haben ebenfalls verloren. Der «Stern» erreicht 7,41 Millionen, ein Minus von 160 000 Lesern. «Focus» kommt nur noch auf 5,65 Millionen - ein Verlust von 590 000 Lesern. Dagegen hat «Der Spiegel» mit 6,01 Millionen (plus 10 000) seine Leserschaft praktisch gehalten. - Siehe auch: Lesegewohnheiten in Deutschland auf hohem Niveau