Schwullesbisches Filmschaffen aus Kanada und die taiwanesische Regisseurin Zero Chou stehen im Mittelpunkt des Berner Filmfestivals «Queersicht». Es findet vom 8. bis 14. November statt, wie die Veranstalter mitteilen. Der Name des Anlasses leitet sich von «queer», englisch für seltsam und schwul ab. Auf dem Kanada-Programm in der Cinematte steht unter anderen Patricia Rozemas «I`ve Heard the Mermaids Singing». Die Komödie über eine schusselige Sekretärin, die sich unglücklich in eine elegante Galeristin verliebt, wurde 1987 in Cannes ausgezeichnet. Ausserdem gibt es ein Wiedersehen mit dem autobiografischen Film «Anne Trister» der Kanadien-Schweizerin Léa Pool, der 1986 für den Goldenen Bären nominiert war. Ein Kurzfilmblock ergänzt die fünf Spielfilme. Das Kino Kunstmuseum widmet sich dem grössten Filmtalent Taiwans, der lesbischen Regisseurin Zero Chou. Ihr Film «Ci Quing» (Spider Lilies) war der einzige taiwanesische Beitrag an der diesjährigen Berlinale und gewann den Teddy-Award für den besten Spielfilm. Dazu werden zwei Frühwerke des 37-jährigen Ausnahmetalents gezeigt.
Mittwoch
12.09.2007