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Mittwoch
08.02.2006

Die Leipziger Messe hat die Zulassung der nationalkonservativen Wochenzeitung «Junge Freiheit» zur Buchmesse 2006 abgelehnt. Die Messeverantwortlichen befürchten, dass es bei einer geplanten Feier zum 20-jährigen Bestehen des Verlags zu Ausschreitungen kommen könnte. «Die Teilnahme wurde nicht aus politischen Gründen, sondern wegen einer angekündigten Sonderveranstaltung versagt», sagte Messesprecherin Heike Fischer am Mittwoch und wies damit die Darstellung der «Jungen Freiheit» zurück. Ein Stand an der Messe wäre dem Blatt - wie in früheren Jahren - durchaus erlaubt worden.

Der Verlag der «Jungen Freiheit» hatte sich mit einem «Appell für die Pressefreiheit» als Anzeige in grossen deutschen Tageszeitungen gegen die «politisch motivierte Ausladung» gewehrt. Die Unterzeichner protestieren gegen die «Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit» durch eine öffentlich-rechtliche Institution und fordern die Rücknahme des Ausschlusses.