Die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» erhält neues Kapital. Damit werden alte Schulden getilgt, und die finanzielle Grundlage der Zeitung wird konsolidiert. Dank der Rekapitalisierung schleppe «Le Temps» die beim Start der Zeitung 1998 angehäuften Schulden nicht länger mit, sagte Verwaltungsratspräsident Stéphane Garelli auf Anfrage der SDA. Zudem könne sich «Le Temps» mit dem neuen Kapital weiterentwickeln.
Garelli bestätigte einen Bericht der Freiburger Zeitung «La Liberté», wonach zunächst in einem Kapitalschnitt der Nominalwert der 5000 Aktien von 1000 auf 400 Franken gesenkt wird. Anschliessend sollen 7500 neue Aktien mit einem Nominalwert von ebenfalls 400 Franken ausgegeben werden. So wird das Aktienkapital am Ende wieder 5 Mio. Franken betragen. Die Zeitung bleibt wie bis anhin unter der Kontrolle der Verlagshäuser Edipresse und Ringier, die je 47% des Kapitals halten. Den Rest teilen sich die Redaktion sowie der Genfer Bankier Claude Demole. «Le Monde» beteiligt sich nicht an der Kapitalerhöhung, bleibt aber Aktionärin. Siehe auch: Jean-Jacques Roth neuer publizistischer Direktor von «Le Temps»
Mittwoch
17.08.2005