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Freitag
04.06.2004

Der Verlag Le Monde SA (Paris) ist noch tiefer in die Verlustzone gerutscht als erwartet. Der Fehlbetrag des Mutterhauses sei 2003 von 19,08 auf 25,02 Mio. Euro gestiegen, berichtete die Zeitung «Le Monde» am Freitag. Der Konzernverlust, der auch das Ergebnis des zugekauften Verlags Publications de la Vie Catholique umfasst, blieb mit 18,7 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr. Der Betriebsverlust stieg von 1,8 auf 4,5 Mio. Euro. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aber wieder ein ausgeglichenes Betriebsergebnis. Der Konzernumsatz stieg wegen der progressiven Einbeziehung von La Vie Catholique von 435,9 Mio. auf 581,4 Mio. Euro. Ohne diesen Konsolidierungseffekt blieb der Umsatz stabil. Erstmals seit 1994 sank die verkaufte Auflage der Zeitung «Le Monde» 2003 um 4,4% auf 389 249 Exemplare. Sie liegt damit noch knapp vor dem Hauptkonkurrenten «Le Figaro» und deutlich vor «Libération». Zudem stieg die Zahl der Abonnenten der kostenpflichtigen Online-Ausgabe, so dass die Reichweite der Zeitung laut Angaben des Verlags zunahm. Ende letzten Jahres war die Zeitung noch auf Shopping-Tour: «Le Monde» und katholischer Verlag PVC fusionieren