Der englische Hedgefonds Laxey ist am Mittwoch an der Generalversammlung des Werbevermittlers Publigroupe mit seinem Antrag auf Aufhebung der Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung mit überwältigendem Mehr abgeblitzt. Anwesend waren in Lausanne 104 Aktionäre, die 53,28 Prozent des Kapitals vertraten. 83,63 Prozent von ihnen lehnten den Laxey-Antrag ab und folgten damit dem Antrag des Verwaltungsrats.
Dieser hat eine Änderung der Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung abgelehnt mit der Begründung, die derzeitige Regelung sei für den Schutz der Unabhängigkeit des Unternehmens entscheidend. Zudem entspreche die Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung den Interessen der Eigentümer der Gesellschaft wie ihrer Partner und Kunden. Laxey hält gemäss letzten Angaben seit Februar 4,98 Prozent an Publigroupe.
Die Generalversammlung wählte Etienne Jornod, Muri bei Bern, neu in den Verwaltungsrat und bestätigte die bisherigen Mitglieder Christian Budry, Gerhart Isler und Felix Weber.
Verwaltungsratspräsident Philippe Pidoux begrüsste den klaren Entscheid der Aktionäre zur Beibehaltung der geltenden Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkungen: «Die Unabhängigkeit der Publigroupe und die Zuverlässigkeit ihrer langfristigen Unternehmensstrategie sind zentrale Elemente für den Unternehmenserfolg und für unsere Partner- und Kundenbeziehungen von ausschlaggebender Bedeutung. Diese Werte gilt es im Interesse des Unternehmens und aller seiner Stakeholders zu schützen», wird er in einer Mitteilung der Publigroupe vom Mittwochabend zitiert. Mehr zur Publigroupe: Weiterer Hedgefonds für Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung bei Publigroupe, Laxey will bei Publigroupe Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung aufheben und Hedge Fund Laxey kauft fast 5 Prozent der Publigroupe-Aktien
Donnerstag
01.05.2008