«Heizen mit Öl» trage zum Schutz des Klimas bei: Für die Schweizerische Lauterkeitskommission verstösst diese Werbebotschaft der Erdöl-Vereinigung gegen die Bestimmungen der Lauterkeit. Greenpeace hatte gegen das Inserat geklagt. Insgesamt drei Werbeaussagen habe die Erdöl-Vereinigung künftig zu unterlassen, heisst es im Entscheid des Selbstregulierungsorgans der Werbebranche vom Mittwoch. Der Slogan «Heizen mit Öl - Für mehr Klimaschutz» sei nicht richtig oder zumindest irreführend. Unter diesem Titel hatte die Erdöl-Vereinigung in diesem Frühjahr ein Zeitungsinserat geschaltet.
«Die moderne Ölheizung ist die langfristig überzeugendste Lösung, da sie mit ihrer hohen Effizienz einen Beitrag zum Klimaschutz leistet», lautete eine weitere Textpassage. Diese werberische Anpreisung werde weder gerechtfertigt noch bewiesen, bemängelte die Kommission. Mit der gleichen Begründung kritisierte die Kommission zudem die Aussage, dass es sich unter dem «Gesichtspunkt Klimaschutz» gerade auch bei einer Sanierung lohne, beim Öl zu bleiben. Um solche Aussagen einzusetzen, brauche es überzeugende Beweise, welche auf akzeptierten wissenschaftlichen Methoden basierten, hielt die Kommission in ihrer Begründung fest. Der Beschluss der Schweizerischen Lauterkeitskommission ist noch nicht definitiv: Die Erdöl-Vereinigung hat 20 Tage Zeit, um gegen das Urteil zu rekurrieren.
Mittwoch
07.11.2007