Content:

Montag
14.03.2011

Die Schweizerische Lauterkeitskommission hat ihren Tätigkeitsbericht 2010 herausgegeben (www.faire-werbung.ch) und festgestellt, dass bisher noch nie so viele Eingaben behandelt werden mussten. 382 Verfahren durchliefen die drei Kammern der Kommission, bei 52,8 Prozent der Fälle handelte es sich um den Tatbestand «aggressive Verkaufsmethoden». Im Vorjahr waren es noch 34 Prozent aller Fälle, 2005 lag die Zahl der Verfahren gesamthaft noch bei 234.

Den grössten Anteil an den Verfahren machen die beiden Medien Telefon und Fax aus, die mit 53,9 Prozent zu Buche schlagen. Abgenommen haben dagegen die Verfahren wegen Plakaten (auf 5,3 Prozent) und wegen Direktmarketing (12,6 Prozent). Die Kommission vermeldet auch Erfreuliches: So sind die Verfahren wegen des Tatbestands «sexistische Werbung» seit 2006 deutlich von 12,9 Prozent auf 4,1 Prozent im Jahr 2010 zurückgegangen. Es sei möglich, dass die von den Medien stark beachtete Diskussion über Sexismus in der Werbung die Werbebranche sensibilisiert habe, so die Lauterkeitskommission.