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Samstag
20.12.2008

Während Mediafocus den Werbedruck im November eher positiv einschätzt, sehen die ausschliesslich auf die Presse bezogenen Zahlen der Wemf AG für Medienforschung für den gleichen Monat düsterer aus. Die Schweizer Presse musste im November einen Rückgang der Inserateneinnahmen um 8,3 Prozent auf 178,7 Millionen Franken hinnehmen, wie die Wemf am Freitag mitteilte.

Die Stellenanzeigen brachen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,5 Prozent ein, die Liegenschaftenanzeigen sogar um 23,4 Prozent. Bei den übrigen Anzeigen hielt sich der Rückgang mit einem Minus von 7,1 Prozent in Grenzen. Und bei den Beilagen gab es sogar ein Plus von 9,6 Prozent.

Unter der Flaute litt vor allem die Finanz- und Wirtschaftspresse (-23,9 Prozent). Kräftige Einbussen verzeichneten aber auch die regionale Wochenpresse (-13,9 Prozent) und die Tagespresse (-12,8 Prozent). Die Sonntagspresse dagegen konnte der Krise trotzen: Deren Werbeumsätze stiegen um 17,7 Prozent. Auch die Fachpresse liegt mit 5,2 Prozent im Plus. Die Special-Interest-Titel hingegen büssten 2,8 Prozent ein.