Da hat der ehemalige Fussballprofi, Rolf Bollmann, aber ein Eigentor geschossen. Gegenüber der «Werbewoche» dementierte der Noch-Geschäftsführer der Gratiszeitung «20 Minuten» am gleichen Tag, dass die für Donnerstagnachmittag einberufene Mitarbeiterinformation die Verkündung des Starttermins von «20 Minutes» in der Romandie gewesen sei, wie der Klein Report am Donnerstag geschrieben hatte.
«Ob Tamedia seine Pendlerzeitung 20 Minuten in die Westschweiz bringt, ist noch immer nicht entschieden», schreibt die «Werbewoche» in ihrem Freitagsmail und bezieht sich auf Rolf Bollmann. Ein Lattenschuss sondergleichen, hat doch Tamedia-Pressesprecherin Eta Pavlovic gegenüber einer Journalistin von «24 heures» am Donnerstag mit Ja auf die Frage geantwortet, ob «20 Minuten» in die Westschweiz komme, wie der Klein Report berichtet hatte. Doch der zweifache telefonische Versuch des Klein Reports, Rolf Bollmann am Donnerstagnachmittag und Abend dazu zu befragen, stiess auf ungewohnte Funkstille.
Jetzt muss Tschütteler Bollman wohl vor dem Verwaltungsrat antraben und seines Rückzieher erklären. Denn in der Abteilung Handspiel und Fouls hat Tamedia bereits selber genügend Fachkompetenz im Haus. Der Verwaltungsrat will Tore sehen. Und nicht nochmals wie bei «20 Minuten» in die Verlängerung gehen und zwischen 80 und 100 Mio. Franken schütten. Siehe auch: Tamedia startet Westschweizer «20 Minutes»
Donnerstag
20.10.2005