Der renommierte Max-Ophüls-Preis geht in diesem Jahr an den deutschen Regisseur Lars Jessen. Der 1969 in Kiel geborene Filmemacher wurde am Sonntag zum Abschluss des Festivals in Saarbrücken für seinen Film «Am Tag als Bobby Ewing starb» ausgezeichnet. Der satirische Film porträtiert das Leben einer Landkommune am Rande der Baustelle des Atomkraftwerks Brokdorf (Schleswig-Holstein) im Jahre 1986. Er thematisiert aber auch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im gleichen Jahr.
Die Schweiz war mit dem Film «Absolut» von Romed Wyder vertreten. Neben dem Schweizer Beitrag bewarben sich 14 weitere Filme aus Deutschland und Österreich um den renommierten deutschen Filmpreis. Der Max-Ophüls-Preis ist mit 18 000 Euro plus gleichhoher Verleihförderung dotiert. Als beste Nachwuchsdarstellerin wurde Lavinia Wilson für ihre Rolle als liebestolle Studentin Maria im Film «Allein» (Regie: Thomas Durchschlag) gekürt. Den Titel bester Nachwuchsdarsteller bekam Jakob Matschenz für die Verkörperung des Jugendlichen Malte in «Das Lächeln der Tiefseefische» (Regie: Till Endemann) zuerkannt.
Sonntag
23.01.2005