Der in Langenthal wohnende deutsche Autor und Stadtschreiber Kristof Magnusson erhält für sein Romandebüt «Zuhause» den Rauriser Literaturpreis. Die mit umgerechnet 11 360 Franken dotierte Auszeichnung der österreichischen Gemeinde im Salzburgerland wird am 29. März im Rahmen der Rauriser Literaturtage übergeben. Der in Island spielende Roman überzeuge durch die souveräne Verknüpfung von Motiven und Handlungsfäden und zeige eine erstaunliche erzählerische Reife des jungen Autors, heisst es in der Begründung der Jury, in der unter anderen der Luzerner Kulturjournalist Urs Bugmann sitzt.
Kristof Magnusson wurde 1976 in Hamburg geboren, ist ausgebildeter Kirchenmusiker, arbeitete in der Obdachlosenhilfe in New York und studierte in Leipzig und Reykjavík. Er hat mehrere erfolgreiche Theaterstücke geschrieben und ist als Übersetzer aus dem Isländischen tätig. Für seine Dramen und Prosawerke hat Magnusson etliche Preise erhalten, zuletzt das Stadtschreiberamt der Langenthaler Lydia-Eymann-Stiftung.
Mittwoch
08.02.2006