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Donnerstag
25.01.2007

Der französische Mischkonzern Lagardère, der weltgrösste Zeitschriftenverlag, will mehrere «ältere» Titel einstellen und weltweit bis zu 10 Prozent seiner derzeit 9900 Stellen in der Medienbranche streichen. Die Konzernsparte Lagardère Active Media kündigte am Donnerstag in Paris einen auf drei Jahre angelegten «Umbauplan» an. Dieser soll bis Ende 2009 jährliche Einsparungen von 70 Mio. Euro bringen. Welche Magazine betroffen sind, war zunächst unklar.

Über seine Tochtergesellschaft Hachette Distribution Services (HDS) wollte der Lagardère-Konzern jüngst auch in die Schweiz expandieren. Der Berner Konsumgüterkonzern Valora lehnte aber Ende Oktober 2006 ein Übernahmeangebot von HDS ab. Das Angebot von 330 Franken pro Aktie sei nicht attraktiv, teilte Valora damals mit. Das Lagardère-Angebot hatte ein Volumen von etwa 1,089 Mrd. Franken. Zu Lagardère zählen Pressetitel wie «Elle», «Paris Match», das Sonntagsblatt «Le Journal du Dimanche» und ein 17-prozentiger Anteil an «Le Monde», aber auch Radios und Fernsehprogramme.