Die Stadt Zürich, das Zürcher Museum für Gestaltung und die APG SGA feiern 100 Jahre Plakatkultur: Von Samstag bis am 24. Mai ziert die längste Schweizer Plakatwand die Riviera beim Utoquai in Zürich.
Das Ziel hinter dieser Installation: 100 historische Schweizer Plakate werden zurück auf die Strasse gebracht. Mit einer historischen Auswahl von Plakaten aus der Sammlung des Museums für Gestaltung Zürich expandiert die aktuelle Ausstellung «100 Jahre Schweizer Grafik» bis auf die Strasse. «Und damit zurück an den Ort, wo Plakate uns jeden Tag begegnen - dem öffentlichen Raum», heisst es dazu in einer Medienmitteilung.
Die Schweiz habe unzählige einflussreiche Plakatgestalter hervorgebracht, deren Schaffen von internationaler Bedeutung ist. Diese Ausstellung vereine exemplarisch 100 Schweizer Plakate der vergangenen 100 Jahre. Von 1912 bis in die Gegenwart werde pro Jahr eine Arbeit aus Konsum, Politik, Kultur oder Service public gezeigt. Mit diesen 100 Reproduktionen lassen sich Brennpunkte historischer, aber auch gestalterischer Natur ausmachen und anhand treffender Arbeiten illustrieren.
«Plakate sind ein flüchtiges Medium»: Sie werden aufgekleistert und hängen anschliessend für nur wenige Wochen in den Strassen, bevor sie von einer neuen Plakatschicht wieder zum Verschwinden gebracht werden. Der Zeitgeist in Form von Debatten um gestalterische und typografische Haltungen würde in den Arbeiten der Plakatgestalter rasch Niederschlag finden, «denn die Aufträge entstehen schnell und nur für kurze Zeit».
Die Plakatwand am Utoquai, zwischen Helmhaus und Quaibrücke, bilde eine Besonderheit der Übersichtsausstellung «100 Jahre Schweizer Grafik» und solle auch Vorfreude auf das neue Sammlungszentrum des Museums wecken, das aktuell am zukünftigen Standort der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im Toni-Areal in Zürich West gebaut wird.