Der kurdische Schriftsteller Kamal Karim ist im Nordirak wegen seiner Kritik an einem Anführer der Volksgruppe zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach Aussagen von Augenzeugen wurde er am Sonntag verurteilt, weil er dem führenden Kurdenpolitiker Masud Barsani Machtmissbrauch vorgeworfen hatte.
Der Fall des Schriftstellers, der auch die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt, hat Zweifel an der Wahrung der Meinungsfreiheit im Norden des Iraks aufgeworfen. Kurdische Anführer hatten nach dem Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein versprochen, Demokratie und Pressefreiheit im Irak zu fördern.
Sonntag
26.03.2006