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Donnerstag
12.08.2004

Keine klaren Tendenzen in Sachen Kundenzeitschriften konnte die Zürcher Agentur Newxum Strategy AG in einer im Mai/Juni durchgeführten Kurzstudie zum Thema «Entwicklung des Marktes für Kundenzeitschriften» entdecken. Die allgemeine Entwicklung sei «umstritten», steht in dem Bericht zuhanden der Schweizerischen Post, der dem Klein Report vorliegt. So geht «mehr als ein Drittel aller Befragten von einem Wachstum im Segment Kundenzeitschriften aus» - fast ebensoviele sehen indes eine gegenteilige Entwicklung. Immerhin erkennnen 62,5% aller befragten Dienstleister «eine zumindest segmentabhängige positive Marktentwicklung. Auch Unternehmen, die selbst ein Kundenmagazin herausgeben, können die Marktentwicklung nicht einschätzen: 4 von 11 Befragten enthielten sich einer Aussage, von den restlichen 7 sahen «mehr als zwei Drittel eine positive Entwicklung», steht in dem Bericht (was nach Adam Riese ja wohl 5 sind).

Ähnlich unklar ist die Zukunft laut den Befragten. Alle Befragten konnten sich nur auf eine Aussage einigen: Der Kostendruck nimmt zu (100% Ja-Stimmen auf eine entsprechende Frage). Trotzdem wollen die wenigsten Firmen auf Kundenmagazine verzichten, um sie durch E-Magazine abzulösen. Allenfalls sei ein «Trend zu hybriden, formatübergreifenden Kommunikationsformen vorhanden», schreiben die Auswerter der Studie. Interessant ist der manifeste Trend, Fremdwerbung zur Finanzierung der Kundenmagazine zu beschaffen. Experten meinen gar, es seien «bis zu 50% der Magazinkosten auf diesem Wege refinanzierbar». Allerdings sei die Akquisition von qualitativ hochwertigen Inseraten «heute noch ein Problem».