Nicht nur grosse Medienkonzerne und Grossbanken haben zu tun, auch beim Bund muss jede Abteilung ihre Jahresbilanz ziehen. Am Freitag an der Reihe: Das Bundesamt für Kultur (Bak). Ein Dutzend Dossiers hat man dort in Bern noch in Arbeit, und doch sieht man sich gemäss Bak-Direktor Jean-Frédéric Jauslin in der Zielgerade.
Schliesslich sei die Schweiz in den Bereichen Design, bildende Kunst, Film und Architektur auf dem Vormarsch, so Jauslin weiter. In der Wirtschaft und in der Kunst seien aus Gegnern Partner geworden. Kultur müsse nicht, dürfe aber ein breites Publikum finden, sprich rentieren, zog Jauslin Bilanz.
Darum will das Bundesamt für Kultur noch mehr als bisher kulturelles Schaffen bis hin zur Vermarktung unterstützen. Dazu kommen vier weitere Kerngeschäfte, an denen das Bak arbeitet: Das Kulturförderungsgesetz, das schon bald an den Bundesrat weitergeleitet werden soll. Dann will das Bak die 15 Bundeseigenen Museen einer einheitlichen Führungsstrategie unterstellen. Und in der Memopolitik lautet das Ziel, die Standardisierung und Koordination der Digitalisierung der Archive. Last, but not least schliesslich will Hauslin das Personalbudget sanieren, welches jedes Jahr eine Million Franken Defizit aufweist.
Freitag
31.03.2006