Wegen Schmuggels muss der künftige Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo eine Busse von 31 000 Euro zahlen. Bei der Rückreise aus der Schweiz nach Finnland war er sich nach eigenen Angaben nicht bewusst, dass er aus einem Land ausserhalb der EU einreiste. Nach Angaben der Zeitung «Helsingin Sanomat» von Montag hatte Kallasvuo im Herbst 2005 versucht, Privateinkäufe im Wert von 11 000 Euro unverzollt durch den Zoll zu schleusen. Auf den Manager aufmerksam wurde der finnische Zoll durch einen Tipp aus der Schweiz, da Kallasvuo sich die Mehrwertsteuer über 650 Euro für einen Koffer, Kleidungsstücke, eine Uhr sowie Antiquitäten hatte erstatten lassen. Wegen des hohen Gesamtwertes riefen die Schweizer Zöllner ihre Kollegen in Helsinki an, wo der Nokia-Manager durch den Ausgang mit der Aufschrift «nichts zu verzollen» gehen wollte. Nokia liess verlauten, man habe von den Vorwürfen gewusst. Angaben über mögliche interne Konsequenzen wurden nicht gemacht.
Montag
23.01.2006