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Donnerstag
25.03.2004

Die Weltkulturorganisation Unesco will dem in Kuba inhaftierten Journalisten Paul Rivero ihren diesjährigen Preis für die Pressefreiheit verleihen. Das stösst der kubanischen Regierung sauer auf. Sie hat Protest gegen die Preisverleihung eingelegt, mit der Begründung, der World Press Freedom Prize werde damit für die US-Politik missbraucht, die eine Isolierung Kubas und die Unterstützung von Dissidenten anstrebe. Dies erklärte das kubanische Aussenministerium. Rivero wurde letztes Jahr mit 74 weiteren Regimekritikern verhaftet und in einem eintägigen Prozess wegen Zusammenarbeit mit US-Diplomaten zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.